Eine Außenabdichtung ist ein wichtiger Bestandteil zum Schutz des Gebäudes vor eindringendem Wasser. Ist diese nicht vorhanden oder mangelhaft ausgeführt, kommt es zur Querdurchfeuchtung. Das bedeutet auch bei intakter Horizontalsperre kann Wasser ins Gebäude eindringen und das nicht nur durch die „Saugwirkung“ des Mauerwerks (also Kapillar), sondern im schlimmsten Fall auch mit Druck, wenn das Wasser Aussen nicht abtransportiert wird und sich am Bauwerk aufstaut.
Feuchtigkeit kann so im gesamten Bereich der angefüllten Aussenwände ins Bauwerk gelangen. In den meisten Fällen schachtet man das gesamte Bauwerk bis unter die Bodenplatte auf und bringt eine Aussenabdichtung an. Bei unzugänglichen Stellen oder an Stellen wo das Aufgraben nicht möglich ist, kann man auch auf eine Abdichtung von Innen zurückgreifen. (siehe Menüpunkt „Trockenlegung“, Unterpunkt „Flächensperre“)
Grundsätzlich müssen nach DIN Vorschrift alle erdberührenden Bauteile mit einer Abdichtung zum Schutz vor Feuchtigkeit versehen werden, je nach Lastfall.
Zum Nachschlagen:
Grundierung (je nach Untergrund Bitumenlösungen, Reaktionsharz, Kunststoffdispersion, Bitumenemulsionen usw.)
Beispiel-Foto:
Abb.1 Geeigneter Untergrund mit Voranstrich
Beispiel-Foto:
Abb. 2 Zweilagige Bitumendickbeschichtung mit Gewebeeinlage
Abb: 3 Noppenbahn mit Flies sowie Drainage mit Kontrollschacht
Beispiel-Foto:
Abb. 4 Rollkiesüberbau mit Flies