Silikonharze können, wie unter Punkt „Mikroemulsionssperren“ erwähnt, durch Ätzkali verseift und damit wasserlöslich gemacht werden. Das entstandene Kali-Silikonat kann ebenfalls als wässrige Lösung mit 5-10% Silikonatanteil in 90-95% Wasser in Wände eingebracht werden. Silikonate unterliegen in der Wand der gleichen Kohlensäure-Reaktion wie Wasserglas. Hierbei bildet sich zumindest aus einem Teil des Silikonats ein niedermolekulares Silikonharz, welches hydrophob ist, und das schon bekannte hygroskopische Salz Kaliumcarbonat.
Gleichzeitig wird jedoch durch Alkali in der Wand wieder ein Teil des gebildeten Harzes zu Silikonat verseift. Beide Reaktionen stehen also in Konkurrenz. Das wasserlösliche Silikonat wird hierbei durch aufsteigende Feuchtigkeit auf die Wand verteilt, damit bis zur Unwirksamkeit verdünnt, und landet irgendwann als Ausblühung auf der Oberfläche der Wand.